Die Befragung hat ergeben, wie wichtig es den Beschäftigten ist, die Wahl zu haben, sich für mehr freie Zeit oder für mehr Geld zu entscheiden. Eine solche Wahlfreiheit ist für 92 Prozent der Befragten von großer Bedeutung. Wenn sie die Wahl bereits hätten, würden 57 Prozent der Beschäftigten die tariflichen Gehaltssteigerungen zur Verkürzung ihrer Arbeitszeit eintauschen.

Die Befragung unter den 210.313 Beschäftigten im öffentlichen Dienst und weiteren 17.961 Beschäftigten aus privaten Unternehmen des Gesundheits- und Sozialwesens, Wohlfahrtsverbänden und kirchlichen Einrichtungen wurde von der Gesellschaft für empirische Sozialforschung und Evaluation uzbonn GmbH in Kooperation mit der Organisations- und Technologieberatung Ralf Stuth Consulting im Zeitraum zwischen dem 23. April und dem 30. Juni 2019 durchgeführt. Neben Fragen zur Arbeitszeit beinhaltet die Studie auch Fragen zu Besonderheiten im Tarifgebiet Ost, wo die Beschäftigten im Durchschnitt länger arbeiten als im Tarifgebiet West. Hier sprach sich eine große Mehrheit für die sofortige Angleichung der Arbeitszeit von Ost und West (58 Prozent) aus. (Quelle: ver.di)

Er­geb­nis­be­richt Ar­beits­zeit­be­fra­gung im öf­fent­li­chen Dienst (PDF, deutsch, 707 kB)

 

Die Ergebnisse der ver.di Arbeitszeitumfrage werden von ver.di in den kommenden Wochen vertieft, hinterfragt und überprüft. Dazu wird ver.di mit ausgewählten Vertreterinnen und Vertretern aus den einzelnen Branchen bzw. Arbeitsbereichen Interviews führen – mal einzeln, mal mit der Dynamik einer ganzen Gruppe. Über die konkretisierten Ergebnisse wird ver.di anschließend informieren.

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