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Heute möchten wir uns einem Kleidungsstück zuwenden: Dem smarten Handschuh!

Damit ein Handschuh „smart“ („intelligent“, „schlau“) wird, reicht es nicht, dass man mit ihm bei Minusgraden sein Smartphone bedienen kann. Das ist zwar praktisch, aber eben nicht smart. Der smarte Handschuh kommt meist auch nicht bei Minusgraden zur Anwendung, sondern bei Zimmertemperatur im Lager oder der Fertigungshalle einer Fabrik.

Der smarte Handschuh ist ein Arbeitshandschuh der mit verschiedenen Sensoren bestückt ist. Per LED und Vibration wird der Arbeiter informiert ob er das korrekte Teil oder Produkt aus dem Fach genommen hat. Handscanner werden dadurch überflüssig und der Arbeiter hat stets die Hände frei. Hierdurch können Arbeitsabläufe beschleunigt und Fehler vermieden werden. Die stete Dokumentation ermöglicht gleichzeitig eine Optimierung der Arbeitsabläufe. Einige Unternehmen setzen diese Handschuhe bereits (Testweise) ein (unter anderem BMW, Volvo oder auch Zalando).
https://t3n.de/news/industrie-40-625790/

Was zunächst ganz nützlich klingt, kann sich in der Praxis als großes Risiko für die abhängig Beschäftigten und deren Rechte darstellen. Denn aus den integrierten Bewegungssensoren lassen sich individualisierte Bewegungs- und Produktivitätsprofile erstellen. Die abhängig Beschäftigten könnten gar durch Vibration und Blinklicht zur schnelleren Arbeit angetrieben und im Fall der Fälle gekündigt werden.

Damit sich solche Szenarien in der Praxis nicht durchsetzen, benötigt es die Mitbestimmung und Mitgestaltung der abhängig Beschäftigten. Mehr Infos zur Regulation digitaler Werkzeuge gibt es bald auf unserer Homepage: www.digqu.de

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen ein schönes und entspanntes Wochenende!